Hier erfährst du wie ein Tag im Leben von Sarah aussieht. Sarahs Mutter hat rheumatoide Arthritis. Seit Sarah 4 Jahre alt ist, kümmert sie sich um ihre Mutter. Aufgrund der Krankheit hat Sarahs Mutter zeitweise sehr starke Gelenkschmerzen, die auch zu einer psychischen Belastung führen. Sarahs Vater ist arbeitsbedingt oft längere Zeit im Ausland. Deshalb liegt die Verantwortung für die Betreuung ihrer Mutter oft bei Sarah. An manchen Tagen hilft Sarahs Grossmutter mit.

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Sarah’s Mutter fühlt sich heute gar nicht gut und vermutlich wird sie den ganzen Tag auf dem Sofa verbringen. Darum hilft Sarah ihr nach dem Frühstück, sich auf das Sofa zu legen. Sie macht die Küche, gibt ihrer Mutter etwas zu trinken und stellt die Medikamente auf den Sofatisch. Das Handy legt sie daneben. Das Handy ist wichtig, denn wenn es ihrer Mutter so schlecht geht, macht sich Sarah grosse Sorgen und will ihre Mutter in jeder Pause anrufen können. Sarah verabschiedet sich und nimmt das Trottinett, um nicht zu spät in die Schule zu kommen.

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Nach der Pause sind die Fächer Geografie und Geschichte an der Reihe. Das interessiert Sarah wirklich und lenkt sie etwas von ihren Sorgen ab. Doch später, als sie auf die Uhr schaut, erschrickt sie. Es ist schon 11.30 Uhr! Sie muss sich noch überlegen, was sie noch für zu Hause Einkaufen muss.

⌚ 12:20

Als Sarah von der Schule nach Hause kommt, liegt ihre Mutter noch immer auf dem Sofa. Sie hat immer noch starke Schmerzen. Sarah backt etwas Feines zum Zmittag und sie essen gemeinsam. Sie erzählt der Mutter, dass der Geschichtslehrer gemerkt hat, dass sie heute nicht konzentriert war. Ihre Mutter ist besorgt über Sarahs Konzentrationsschwierigkeiten. Sie reden darüber, dass Sarah sich oft Sorgen macht, wie es der Mutter geht. Der Mutter ist das unangenehm und sie entschuldigt sich bei Sarah dafür, dass sie als Mutter sich oft so schwach fühlt. Sarah möchte aber nicht, dass ihre Mutter sich schuldig fühlt und sagt ihr, dass alles okay sei und es eben gute und schlechte Tage gebe. Sarah stellt das Geschirr in die Spüle. Zum Verräumen hat sie keine Zeit. Sie muss zurück in die Schule.

⌚ 13:20

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⌚ 14:10

⌚ 17:30

Nach der Schule kauft Sarah ein. Sie kauft Zutaten für den Znacht, ein paar Dinge für den Haushalt und ein Geschenk für den Opa. Danach macht sie sich auf den Weg nach Hause. Wenn sie Glück hat, trifft sie zu Hause noch Oma an.

⌚ 19:00

Als Sarah nach Hause kommt, ist Oma leider schon weg. Dafür geht es ihrer Mutter etwas besser. Sarah und ihre Mutter plaudern etwas und gehen dann zusammen in die Küche und bereiten den Znacht vor. Nach dem Essen räumt Sarah die Küche auf, sortiert die Wäsche und startet eine Maschine.

⌚ 21:00

Eigentlich ist Sarah müde. Doch sie hat noch einiges zu tun. Sie setzt sich an ihr Pult und fängt mit den Hausaufgaben an. Zwischendurch hängt sie eine Ladung Wäsche auf. Die Hausaufgaben scheinen heute kein Ende zu nehmen. Dabei ist Sarah doch echt müde und möchte eigentlich noch etwas für sich machen, bevor sie ihrer Mutter hilft, ins Bett zu gehen.

⌚ 22:00

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Die Videos zeigen Ausschnitte aus dem Dok. «schwere Last auf schmalen Schultern» von SRF bei dem Sarah Ketterer und Joël Fehr portraitiert werden. Im Einverständnis mit SRF dürfen wir diese Videos verwenden. Die Tagesabläufe und die Aussagen dazu sind anhand der Biografien anderer Young Carers nachempfunden.

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